[Rezension] Ich wollte nur, dass du noch weißt

[Rezension] Ich wollte nur, dass du noch weißt

14. März 2017 0 Von nickisbuecherwelt

Emily Trunko – Ich wollte nur, dass du noch weißt


mit Illustrationen von Lisa Congdon
Originaltitel: Dear my Blank
Aus dem Amerikanischen von: Nadine Mannchen
Reihe: –
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 192 Seiten
Verlag: Loewe
ISBN: 978-3-7855-8608-2
Erscheinungsdatum: März 2017
Preis: 14,95€ [D] | 15,40€ [A]
Quelle: http://www.loewe-verlag.de

Inhalt:

Wer hat nicht schon einmal einen Brief geschrieben und darin die geheimsten Gedanken und Gefühle preisgegeben, sich dann aber doch nicht getraut, ihn abzuschicken?

Die Social Media-Sensation aus den USA! Bisher unveröffentlichte Beiträge des beliebten Tumblr-Blogs Dear My Blank werden in diesem einzigartigen Geschenkbuch vereint. Die liebevollen Illustrationen, das wunderschöne Handlettering und die zutiefst bewegenden Worte machen diese Sammlung zu einem ganz besonderen Jugendbuch, das lange im Gedächtnis bleiben wird.

In ihrem Tumblr-Blog Dear My Blank postet die 16-jährige Emily Trunko anonyme Briefe, Nachrichten und E-Mails der mehr als 35.000 Leser ihres Blogs, die eigentlich nie versendet werden sollten: herzzerreißende Liebesbriefe, zutiefst traurige Abschiedszeilen und auch Worte voller Hoffnung. Diese Texte zeigen, dass wir mit unseren Problemen nicht allein sind, und geben uns den Mut, unseren eigenen Brief vielleicht doch noch zu verschicken.

„Dieser Blog, gefüllt mit fremden Geheimnissen, ist eine regelrechte Sucht!“
Cosmopolitan



Meine Meinung:
Dieses Buch wurde bei den meisten Buchbloggern ja total gefeiert und überall gezeigt. Da wollte ich dem Hype gerne auf den Grund gehen und habe gehofft, dass mich die Worte in den anonymen Briefen ebenfalls berühren können.
In dem Buch geht es – wie oben in der Beschreibung schon erwähnt – um den Tumblr-Blog der 16-jährigen Emily Trunko aus den USA. Sie veröffentlicht dort anonyme Briefe und Texte, die ihre Follower ihr zukommen lassen. Es geht darum um Briefe, die man geschrieben aber nie an diese Person abgeschickt hat. Oder aber auch wenn man einfach etwas zu sagen hat und nicht genau weiß an wen, oder man weiß an wen, es dieser Person aber nie mehr sagen oder schreiben kann.

„S, ich habe mich verliebt und durch ihn habe ich begriffen, dass wir all die Male, als wir „Ich liebe dich“ gesagt haben, völlig falschlagen. – S“

Ich habe zuvor noch nie von diesem Blog gehört, was ich wirklich schade finde, denn das Konzept finde ich echt wundervoll. Wenn ihr einen Blick auf den Blog werfen möchtet, dann klickt hier: Dear my Blank

„Liebe Mom, ich bin bi. Ich wünschte, du könntest das akzeptieren. Ich habe es so satt, mich zu verstecken. – Deine Tochter“

Aber kommen wir zurück zum eigentlichen Thema: in „Ich wollte nur, dass du noch weißt“ hat die Besitzerin des Blogs „Dear my Blank“ einige der anonymen Einsendungen zusammengetragen & diese in einem Buch herausgegeben. Ich finde die Idee toll, denn es waren wirklich so schöne, gefühlvolle, aber auch todtraurige Zeilen.

„G, ich habe den Ring verloren, an dem dein Versprechen hing. Was für ein Glück, dass dein Versprechen schon vor Monaten verloren gegangen ist. M“

Dieses Buch hat mich emotional so fertig gemacht.
Ich habe gelacht, geschmunzelt, geweint, gekämpft, geschnaubt, verstanden, nachgedacht, geliebt! Ich kann gar nicht genau sagen, welcher der ganzen Briefe mein liebster war, aber es gab einige, die mich wirklich mit so wenigen Worten zum weinen gebracht haben.
Ich habe lange nicht mehr so bei einem Buch geweint, wie bei diesem – speziell im Kapitel zum Thema Verlust.

„L, wir haben den Ring in deinem Schreibtisch gefunden, Ich hätte Ja gesagt. A“

Das Buch erhält von mir 5 von 5 Eulen!