[Rezension] Running to You – Bis zum Horizont und zurück

[Rezension] Running to You – Bis zum Horizont und zurück

23. Januar 2017 0 Von nickisbuecherwelt

Lisa Jasmina – Running to You – Bis zum Horizont und zurück


Originalsprache: Deutsch
Reihe: Band 1 von 2 (?)
Ausgabe: Epub
Seiten: 350
Verlag: Forever by Ullstein
ISBN: 978-3-958-18133-5

Erschienen: 14.10.2016
Preis: 3,99€ [D]
Inhalt:

„Zu hören, dass sie mich auch liebte, war… seltsam. Mich hasste man. Aber mich liebte man nicht. Ihre Worte kamen bei mir an, ergaben in meinem umnebelten Hirn jedoch keinen Sinn. Meine Seele war schwarz – ich absorbierte alles und übrig blieb nichts. Stella hingegen strahlte heller als Weiß. Sie hatte Licht in mein Leben gebracht, aber ich durfte trotzdem nicht mehr danach greifen.“ Seit bei ihrer kleinen Schwester Krebs diagnostiziert wurde, ist Stellas Leben wie ein Strudel, der sie nach unten zieht. Aber dann lernt sie inmitten des Chaos aus Knochenmarkspenden und ihrer italienischen Großfamilie Valentin kennen. Er ist für sie wie ein Anker. Er gibt ihr Halt und neuen Mut. Und doch entfernt er sich immer weiter von ihr. Stella erkennt, dass sie stark sein muss. Für ihre kleine Schwester und für ihre Liebe zu Valentin.

Meine Meinung:
Vielen Dank an Netgalley und den Verlag für das Bereitstellen dieses Rezensionsexemplares.
Stellas Leben bricht zusammen. Ihre kleine Schwester hat Krebs. Um ihr das Leben zu retten, spendet sie ihr Knochenmark. Aber ob ihre Schwester durch kommt ist immer noch fraglich. Stella leidet sehr darunter, denn ihre Schwester bedeutet ihr alles. Zudem hat sie auch noch alle Hände voll zu tun mit dem Rest ihrer Familie, denn das italienische Temperament hält sie ganz schön auf Trab. Stella ist sehr behütet aufgewachsen und somit sieht ihre Familie es gar nicht gerne, als Valentin in ihr Leben stößt. Denn Valentin ist nicht nur von Kopf bis Fuß tätowiert, er benimmt sich auch wie ein Rüpel. Aber das ist alles nur Show, bemerkt Stella. Oder?
Stella ist sehr behütet aufgewachsen und obwohl sie schon 18 ist, wird sie von ihren Eltern und ihrer italienischen Großmutter umsorgt wie ein Kind. Das konnte an einigen Stellen ganz schön nervig sein und war auch der Grund, weshalb ich mit Stella manchmal nicht so ganz klar kam. Einerseits war sie zwar auch sehr schlagfertig, aber im anderen Moment wieder viel zu kindisch und unreif.
Valentin benimmt sich wie ein Arsch. Dabei ist das alles nur Fassade, denn er hat einige schlimme Dinge erlebt und leidet seitdem unter Depressionen und frisst seinen ganzen Kummer in sich hinein, der sich dann aufstaut und dem er ab und an Luft machen muss. Als er Stella kennen lernt, stellt sie seine ganze Welt auf den Kopf. Denn er hatte doch niemals vorgehabt, sich jetzt auch noch zu verlieben. Und ist er überhaupt gut genug für Stella?
Der Schreibstil ist recht simpel gehalten, war daher schnell zu lesen, leider gab es aber auch einige Passagen, die sich zu sehr gezogen haben und zu langatmig waren. Ich hätte mir da ein bisschen mehr Kürzung gewünscht, oder aber dass auch mal ein bisschen was passiert. Das war mir auch allgemein leider ein bisschen wenig.
„Bis zum Horizont“ und zurück war zwar nicht schlecht, aber war leider auch nichts besonderes. Die Gefühle der beiden Protagonisten, die die Geschichte abwechselnd aus ihren Sichten erzählen, sind nicht wirklich bei mir angekommen und auch sonst blieb mir das ganze zu flach und eintönig. Ein bisschen mehr Tiefe und Spannung wäre da gern gesehen gewesen. Ob ich den zweiten Teil lese weiß ich noch nicht genau, ich tendiere aber schon zu ja, denn ich möchte doch ganz gerne wissen, wie es weiter geht.
Das Buch erhält von mir ganz knappe 3 von 5 Eulen!