Rezension „Ödland – Der Keller“

Rezension „Ödland – Der Keller“

5. November 2015 1 Von nickisbuecherwelt

Christoph Zachariae – Ödland – Der Keller


Reihe: 1 von ?
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 252 Seiten
Verlag: Lucid Dreams
ISBN: 978-3-0005-0110-4
Erscheinungsdatum: 17. Juli 2015
Preis: 9,99€ [D]
Quelle: http://www.amazon.de
Ebook: 3,99 €

Inhalt:

Vierzig Jahre nach dem Zusammenbruch der Zivilisation haben sich Überlebende in abgeschiedene Enklaven zurückgezogen, in versteckte Keller, alte Bergwerke, verbarrikadierte Dörfer und unzugängliche Stadtteile, denn durch das verwüstete Ödland ziehen bewaffnete Söldnerbanden und greifen auf der Suche nach Essbarem und aufbereitetem Wasser jeden an, der ihnen in die Quere kommt.

Mega, ein neunzehnjähriges Mädchen, wächst in einem Heizungskeller unter einer Universität auf. Die Gemeinschaft aus Wissenschaftlern und ehemaligem Sicherheitspersonal schickt Piloten ins Ödland, um Kontakt zu anderen Enklaven aufzunehmen, doch noch nie ist einer von ihnen zurückgekehrt.

Schließlich wird Mega mit der Mission beauftragt im Osten eine Siedlung zu suchen, die Ersatzteile für die Wasseraufbereitung herstellen kann.

In einem ultraleichten Liegefahrrad wagt sich die letzte Pilotin auf die leeren Autobahnen des Ödlands.

Der Beginn einer gefährlichen Reise.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch vom Autor als Rezensionsexemplar erhalten. An dieser Stelle nochmals vielen Dank dafür.
Ich habe mich wirklich ein bisschen schwierig mit diesem Buch getan und das tue ich auch jetzt bei dieser Rezension. Das hat einfach folgenden Grund: mir persönlich hat das Buch leider gar nicht gefallen, aber trotzdem weiß ich, dass es eigentlich auch wieder richtig gut ist. Ich tue mich also ein wenig schwer damit, dieses Buch schlecht zu bewerten.
Mit der ersten Seite geht es direkt los, der Leser wird sofort mitten ins Geschehene geworfen. Wir lesen aus der Sicht von Hagen, einem der Protagonisten. Seit vielen Jahren ist die Welt kaum noch bewohnbar und die Gesellschaft wurde ausgelöscht. Nur noch wenige Menschen leben zwischen den Trümmern der Städte, aber sie verschanzen sich vor der Außenwelt. Hagen ist einer der Überlebenden und draußen auf der Straße trifft er auf Mega und folgt ihr.
Mega ist mit ihren neunzehn Jahren Teil einer Enklaven-Gruppe. Sie wurde als Kind von ihnen aufgelesen. Keiner weiß, woher sie kommt, nicht einmal sie selber, denn sie hat keinerlei an die Zeit bevor sie zu den Enklaven kam.
Der Schreibstil des Autors ist sehr gewöhnungsbedürftig und vor allem anspruchsvoll – dies aber auf eine positive Art und Weise. Es geht nicht so seicht daher wie in manch einer Liebesgeschichte, sondern man muss sich schon konzentrieren, um dem Geschehenen zu folgen, was auch an den, teilweise recht langen Sätzen liegt, die er verwendet.
Auch der schnelle Perspektiven- und sogar Zeitwechsel haben mich zu Beginn sehr verwirrt, aber da habe ich mich mit der Zeit dran gewöhnt.
Die Schauplätze konnte ich mir alle richtig gut vorstellen, da der Autor sehr genau ins Detail geht und die Umgebung sehr gut beschreibt. Das fand ich äußert wichtig bei einer solchen Endzeitgeschichte. Ich konnte mir die Orte also wirklich real vorstellen.
Noch ein Pluspunkt: das Cover hat einfach super, super gut zum Inhalt gepasst und war perfekt gewählt. Das Cover finde ich übrigens sowieso genial!!
Leider war die Handlung dann wiederum nichts für mich, obwohl ich total gerne Dystopien lese – es sogar eins meiner Lieblingsgenres ist. 
Ich konnte leider nicht so richtig abschalten und in die Geschichte eintauchen und ab und zu gab es auch Passagen, die mir ein bisschen zu langatmig waren.
Da ich aber nun trotzdem eine persönliche Bewertung abgeben muss, kann diese leider einfach nicht höher als 2 von 5 Eulen ausfallen. Ich möchte trotzdem allen Endzeit-Roman-Fans dieses Buch ans Herz legen, denn ich glaube wirklich, dass es hier nur an mir gelegen hat und das Buch durchaus vielen Leuten gefallen wird!!
Das Buch erhält von mir 2 von 5 Eulen!