
Rezension „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“
Aus dem australischen Engl. von: Katharina Diestelmeier und Anja Malich
Reihe: –
Ausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag
Seiten: 236 Seiten
Verlag: Fischer KJB
Preis: (D) 14,99 | € (A) 15,50 | SFR 21,90
Quelle: http://www.fischerverlage.de
LIEBE IST STÄRKER ALS JEDE STATISTIK
Zwei Ich-Erzähler zum Verlieben erzählen ihre Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe
Kopf an Kopf liegen Zac und Mia in ihren Krankenhausbetten, nur durch eine dünne Wand getrennt. Alter: 16. Diagnose: Krebs. Gefühlszustand: isoliert und allein. Und aus ersten Klopfzeichen erwächst eine Liebe, die unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre …
Das Buch ist in drei Teile geteilt. Teil 1 ist aus Zacs Sicht, Teil 2 wechselt sich ab und Teil 3 ist aus Mias Sicht. Das hat mir echt gut gefallen, am besten fand ich aber echt den mittleren Teil, denn durch die Abwechslung wusste man immer was beide grade denken, fühlen und tun.
Zac versucht sein Schicksal so hinzunehmen, wie es ist und lenkt sich mit Fakten und Zahlen ab und tröstet sich damit, dass es viele noch viel schlimmer getroffen hat als ihn. Er versucht auch Mia Mut zu machen, aber sie ist zu Beginn sehr pessimistisch und auch ein wenig wehleidig. Ich möchte hier wirklich nicht das Thema Krebs herunterspielen, aber wer das Buch gelesen hat, weiß denke ich, wie ich das meine.
Generell ist Mia ein bisschen launisch und hat einen kleinen Sturkopf und obwohl sie mich dadurch manchmal genervt hat, mochte ich sie irgendwie.
Zum Schreibstil kann ich eigentlich nicht viel sagen. Er war flüssig und lies sich gut lesen, war aber ansonsten nichts Besonderes.
Leider konnte ich auch nicht so hundertprozentig mit der Geschichte warm werden. Ich fand das Buch echt okay, aber ich glaube es war mal wieder der Hype um das Buch, der meine Erwartungen einfach zu hoch gesetzt hat. Jedenfalls konnte es dem nicht ganz gerecht werden. Ich kann allerdings auch die negativen Stimmen nicht bestätigen, die wispern, es sei ein schlechter Abklatsch von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, denn das war es auf keinen Fall und es gab auch wirklich kaum Parallelen.
Was man auch unbedingt anmerken sollte, dass es eigentlich keine Liebesgeschichte ist, sondern lediglich eine Freundschaft, zwischen den beiden, weshalb der Titel meiner Meinung nach nicht passt und auf eine falsche Fährte lockt.
Fazit: Das hübsche Cover lockt an und der Titel und der Klappentext, die eine schöne, wenn auch traurige und tragische Liebesgeschichte versprechen, täuschen leider. Trotzdem war es eine nette Geschichte, wobei sich das nett natürlich nicht auf die Krankheit, sondern auf die Geschichte selber bezieht. Und vor allem: es ist keine „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“-Kopie, sondern eine ganz eigene Geschichte.
Das Buch erhält von mir drei von fünf Eulen!
Huhu:)
Ich finde das Buch ähnlich gut wie du, ein bisschen besser werde ich es bewerten, aber ganz überzeugen konnte es mich auch nicht… Sehr gut war auf jeden Fall, dass das Buch ganz anders war als TFIOS ^^
LG Lena
Ja, das auf jeden Fall! Ein Abklatsch von tfios war es definitiv nicht! 🙂