Rezension „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“

Rezension „Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe“

29. Dezember 2014 2 Von nickisbuecherwelt
A. J. Betts – Die Unwahrscheinlichkeit von Liebe

Originaltitel: Zac & Mia
Aus dem australischen Engl. von: Katharina Diestelmeier und Anja Malich
Reihe: –
Ausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag
Seiten: 236 Seiten
Verlag: Fischer KJB 
ISBN: 978-3-596-85661-9
Preis: (D) 14,99 | € (A) 15,50 | SFR 21,90
Quelle: http://www.fischerverlage.de
Inhalt:

LIEBE IST STÄRKER ALS JEDE STATISTIK

Zwei Ich-Erzähler zum Verlieben erzählen ihre Geschichte einer unwahrscheinlichen Liebe

Kopf an Kopf liegen Zac und Mia in ihren Krankenhausbetten, nur durch eine dünne Wand getrennt. Alter: 16. Diagnose: Krebs. Gefühlszustand: isoliert und allein. Und aus ersten Klopfzeichen erwächst eine Liebe, die unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre …

Meine Meinung:
Zac und Mia haben eins gemeinsam. Diagnose Krebs! Im Krankenhaus trennt sie nichts weiteres als eine Wand und so lernen sie sich kennen. Auf erste Facebook Nachrichten folgen Telefonate und die beiden lernen sich immer näher kennen. Als Zac entlassen wird, verlieren sie sich aus den Augen. Doch einige Monate später steht Mia auf einmal wieder vor Zac und von da an beginnt eine wahre Freundschaft, die viele Höhen und Tiefen durchlebt.

Das Buch ist in drei Teile geteilt. Teil 1 ist aus Zacs Sicht, Teil 2 wechselt sich ab und Teil 3 ist aus Mias Sicht. Das hat mir echt gut gefallen, am besten fand ich aber echt den mittleren Teil, denn durch die Abwechslung wusste man immer was beide grade denken, fühlen und tun.

Zac versucht sein Schicksal so hinzunehmen, wie es ist und lenkt sich mit Fakten und Zahlen ab und tröstet sich damit, dass es viele noch viel schlimmer getroffen hat als ihn. Er versucht auch Mia Mut zu machen, aber sie ist zu Beginn sehr pessimistisch und auch ein wenig wehleidig. Ich möchte hier wirklich nicht das Thema Krebs herunterspielen, aber wer das Buch gelesen hat, weiß denke ich, wie ich das meine.
Generell ist Mia ein bisschen launisch und hat einen kleinen Sturkopf und obwohl sie mich dadurch manchmal genervt hat, mochte ich sie irgendwie.

Zum Schreibstil kann ich eigentlich nicht viel sagen. Er war flüssig und lies sich gut lesen, war aber ansonsten nichts Besonderes.

Leider konnte ich auch nicht so hundertprozentig mit der Geschichte warm werden. Ich fand das Buch echt okay, aber ich glaube es war mal wieder der Hype um das Buch, der meine Erwartungen einfach zu hoch gesetzt hat. Jedenfalls konnte es dem nicht ganz gerecht werden. Ich kann allerdings auch die negativen Stimmen nicht bestätigen, die wispern, es sei ein schlechter Abklatsch von „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“, denn das war es auf keinen Fall und es gab auch wirklich kaum Parallelen.

Was man auch unbedingt anmerken sollte, dass es eigentlich keine Liebesgeschichte ist, sondern lediglich eine Freundschaft, zwischen den beiden, weshalb der Titel meiner Meinung nach nicht passt und auf eine falsche Fährte lockt.

Fazit: Das hübsche Cover lockt an und der Titel und der Klappentext, die eine schöne, wenn auch traurige und tragische Liebesgeschichte versprechen, täuschen leider. Trotzdem war es eine nette Geschichte, wobei sich das nett natürlich nicht auf die Krankheit, sondern auf die Geschichte selber bezieht. Und vor allem: es ist keine „Das Schicksal ist ein mieser Verräter“-Kopie, sondern eine ganz eigene Geschichte.

Das Buch erhält von mir drei von fünf Eulen!