Rezension „Mücke im März“

Rezension „Mücke im März“

12. Januar 2015 4 Von nickisbuecherwelt

Veronika Rotfuß – Mücke im März

Reihe: –
Meine Ausgabe: Klappenbroschüre
Seiten: 190 Seiten
Verlag: Carlsen
ISBN: 978-3-551-58195-2
Erschien: 2008
Preis: 12,00€ [D] | 12,40€ [A]

Erhältliche Ausgabe: ePub
ISBN: 978-3-646-92267-7
Preis: 6,99 € [D] | 6,99 € [A] | 9,00 sFr
Quelle: http://www.carlsen.de

Inhalt:

„Der einzig wirkliche Mann, für den es sich aufzustehen lohnt, ist Yurik. Aber der nimmt mich nicht wahr. Yurik hat Charakter und vielleicht denkt er, ich habe keinen. Oder er bemerkt nicht, dass ich ihn anschaue. Oder er glaubt, dass ich an Martin interessiert bin, weil der mir gestern zur Bushaltestelle gefolgt ist. Wenn er das glaubt, bin ich tot. Bestimmt glaubt er das. Ich bin tot.“

Mückes Mutter ist krank, Papa meistens in Tokio, ihr Sportzeug ist auch mal wieder nicht gewaschen und sie muss die alte glitzerlila Turnhose anziehen – es ist alles so unfair.
Doch zum Glück gibt es auch diese ganz anderen Momente: Wenn sie mit Nora über den Dächern der Stadt sitzt und der Wind ihnen die Haare in den Mund weht, oder wenn sie sich mit Yurik reglos im Pool des Majestic-Hotels treiben lässt. Oder auf Konzerten, wenn sie ganz fest tanzt und ihr ganzes Leben wie ein Gewitter durch sie hindurchrauscht.
Und außerdem ist sie jetzt mit Yurik zusammen! Aber was heißt das überhaupt? Mit dem ganzen Krankheitsscheiß kann er ihr jedenfalls nicht helfen …

Meine Meinung:
Dieses Buch lag seit sechs (!) Jahren auf meinem SuB, mittlerweile ist es sogar nicht mal mehr als Printausgabe beim Verlag zu kaufen und ich habe mir gedacht, ich muss es jetzt endlich mal lesen!
Mücke ist fünfzehn und eigentlich ein normales Mädchen. Sie hat eine Mutter, einen Vater, einen Bruder, eine beste Freundin und ist in Yurik aus ihrer Klasse verliebt. Aber es gibt eine Sache, die sie von ihren gleichaltrigen Mitschülern unterscheidet: Ihre 47-jährige Mutter leidet an Alzheimer. Ihr Vater ist aufgrund seines Berufs nur am Wochenende zuhause und Mücke, ihr Bruder und ihre Mutter werden von einer Haushaltshilfe betreut. 
Als der Zustand ihrer Mutter immer kritischer wird, muss sie in eine Klinik.
Wie wird es mit Mücke und ihrer Familie weitergehen? 
Das Buch ist recht dünn und ich habe damit gerechnet, es an einem Tag auszulesen. Dies war allerdings nicht der Fall, denn das Buch war zu Beginn so langweilig zu lesen, sodass es mich direkt in eine dreitägige Leseflaute gestürzt hat.
Ich bin leider überhaupt nicht in die Geschichte rein gekommen und die ersten fünfzig Seiten haben sich gezogen wie Kaugummi. Danach wurde es etwas besser.
Fesseln konnte mich die Geschichte leider dennoch nicht.
Mit Mücke konnte ich leider auch nicht so wirklich warm werden. Sie war ein wenig naiv, was aber evtl. auch an ihrem Alter liegen kann. Jedenfalls konnte ich nichts so wirklich mit ihr anfangen. Was mich auch sehr gestört hat ist, wie sie in Gedanken über ihre Mutter gesprochen hat. Klar, ist es für sie auch nicht einfach, mit der Krankheit umzugehen, aber ich finde, sie hätte ein wenig rücksichtsvoller sein können.
Zum Schreibstil gibt es auch nicht besonders viel zu sagen, da das Buch eben nicht allzu lang ist. Ich denke es hat mir einfach ein bisschen Action oder irgendwas Besonderes gefehlt, weshalb diese Geschichte für mich leider nichts außergewöhnliches war.
Das Buch erhält von mir zweieinhalb von fünf Eulen!