Rezension „Vor uns das Leben“

Rezension „Vor uns das Leben“

25. Oktober 2014 2 Von nickisbuecherwelt

Amy Harmon – Vor uns das Leben


Originaltitel: Making Faces
Aus dem Englischen von: Corinna Wieja, Jeannette Bauroth
Reihe: –
Ausgabe: Paperback
Seiten: 386 Seiten
Verlag: Egmont INK
ISBN: 978-3-86396-073-5
Erscheinungsdatum: 02.10.2014
Preis: 14,99€ [D] | 15,50€ [A] | sFr 21,90
Quelle: http://egmont-ink.de

Inhalt:

Ambrose, der Star der Highschool, der Held einer ganzen Stadt. Er scheint alles zu haben – und doch kämpft er mit Problemen, die der Außenwelt verborgen bleiben. Bailey, der Junge im Rollstuhl. Er ist krank, weiß, dass er sterben wird. Und er lebt jeden Tag seines Lebens, als wäre es sein letzter. Fern, die schlau ist, aber nicht hübsch, und trotzdem in allem um sich herum das Schöne erkennt. Fern, Bailey und Ambrose. Drei Jugendliche in einer Kleinstadt in den USA, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Drei Jugendliche, die dachten, sie wüssten, was das Leben für sie bereithält. Und denen das Schicksal in die Quere kommt …

Meine Meinung:
Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Nochmals vielen Dank dafür.
Ambrose, Bailey und Fern sind drei ganz normale Teenager. Doch alle drei unterscheiden sich. Ambrose ist der größte Mädchenschwarm der Schule und der Star aus dem Ringer-Team, doch dann erleidet er einen schrecklichen Schicksalsschlag. Bailey, leidet an einer schweren Muskelkrankheit und sitzt seit einigen Jahren im Rollstuhl und ist auf die Hilfe anderer angewiesen. Fern ist eine Außenseiterin, durch ihre große Brille, ihre Zahnspange und ihre Träumerei. Doch letztendlich finden die drei zusammen und lernen, dass sie zusammen halten müssen und zusammen stark sind.
Ich habe einige Zeit gebraucht, um richtig in die Geschichte hineinzukommen. Was mir gut gefallen hat war, dass die Geschichte über mehrere Jahre hinweg gespielt hat und das man zusätzlich auch jedes Mal einen kleinen Rückblick in die Vergangenheit bekommen hat.
Fern ist sehr verträumt. Sie liest gerne Liebesromane und schreibt sogar selber welche. Außerdem ist sie ihr Leben lang heimlich verliebt in den Ringer Star der Schule – Ambrose Young. Ambrose leidet unter dem Druck, welcher auf ihm liegt und entscheidet sich daher nach der Schule gegen eine Ringer Karriere und geht stattdessen zur Bundeswehr, um im Irak für sein Land zu kämpfen.
Bailey ist trotz seiner Behinderung sehr lebensfroh. Er ist sehr vorlaut und frech, aber trotzdem liebenswert.
Der Schreibstil der Autorin war anspruchsvoll, aber trotzdem leicht verständlich.
Sie hat in der Er/Sie Perspektive geschrieben, sodass die Geschichte von jemand außenstehendem erzählt wurde, wir aber trotzdem eine Einsicht in jede Person erhalten haben. Das hat mir zwar einerseits gefallen, jedoch mag ich Bücher lieber, die in der Ich-Perspektive geschrieben sind.
Was mir in diesem Buch leider ein wenig gefehlt hat, war eine Richtung, in die die Geschichte führt. Ich hatte das ganze Buch über das Gefühl, dass die Geschichte einfach nur vor sich hinplätschert und keinen richtigen „Sinn“ hatte. Man konnte nicht erahnen, worauf es hinausläuft und auch, als ich das Buch durch hatte, erging es mir noch so. Wir haben einfach teil an dem Leben der drei und begleiten sie durch einige Jahre ihres Lebens. Aus dem Grund passt der Titel des Buches wiederum recht gut. 
Alles in allem fand ich die Geschichte ganz süß, traurig und bewegend, jedoch gibt es leider in meinen Augen immer noch besseres, weshalb ich dem Buch dreieinhalb Eulen gebe, was – in meinen Augen – aber immer noch eine gute Bewertung ist.
Das Buch erhält von mir dreieinhalb von fünf Eulen.