Rezension | Meine beste Bitch

Rezension | Meine beste Bitch

26. September 2018 0 Von nickisbuecherwelt

Nataly Elisabeth Savina – Meine beste Bitch  

Herausgeber: Tilman Spreckelsen
Originalsprache: Deutsch
Reihe: –
Verlag: Fischer
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 288
Erschienen: 26.09.18
ISBN: 978-3-7373-4139-4
Preis: 16,00 € [D]| 16,50 € [A]
Quelle: www.fischerverlage.de

 

 

 

 

Faina hat das Abi hinter sich. Endlich weg aus der miefigen Kleinstadt, fort von der analytischen Psychiaterin-Mutter, die alles zu durchschauen scheint. Endlich nach Berlin, wo alles so flatterhaft, kirschsaft-flirty und funky-glitzernd ist. Das Studium an der Kunsthochschule kann warten. Faina stürzt sich in die Großstadt: Freiheit, Nachtleben, Kultur und hemmungslose Liebe. Denn da ist Julian. Der angehende Performancekünstler, der so aufregend anders ist, mit dem alles so intensiv ist, dem Faina verfällt. Sie ist wie in Trance. Und dann der Schock: Julian verliebt sich in ihre beste Freundin Nike und verrät ihre Verbindung. Rasend vor Wut und Enttäuschung verwüstet Faina Julians Wohnung und tilgt die beiden wichtigsten Menschen aus ihrem Leben. Doch dann geschieht ein Unfall, der ihre Beziehung unter neue Vorzeichen stellt.

 

 

 

Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmal vielen Dank dafür.

 

Faina und Nike sind beste Freundinnen. Sie teilen alles und machen alles gemeinsam. Aber Nike ist ein Jahr älter als Faina und zieht nach dem Abitur in die Großstadt, um zu studieren. Faina bleibt alleine zurück. Dann lernt sie Julian kennen und als auch dieser weg zieht, folgt sie ihm. Nach Berlin. Um dort zu leben. Sie sind glücklich und genießen ihre Zeit, aber als Nike zu Besuch kommt, passiert etwas, was alles in Frage stellt und alles verändern könnte. Faina weiß nicht mehr, was sie denken und wem sie vertrauen soll. Aber dann geschieht ein Unfall und Faina muss sich entscheiden.

 

Die Geschichte hat sich so vielversprechend angehört und so begann auch dieses Buch. Faina hat ein paar psychische Probleme. Aber wenn Nike bei ihr ist, scheint alles in Ordnung. Sobald sie alleine ist, wird sie von Panikattacken heimgesucht. Dann verliebt sie sich in Julian und folgt ihm nach Berlin, um dort ein neues Leben zu beginnen. Die erste Hälfte des Buches hat mir richtig gut gefallen, der Schreibstil war flüssig, Faina sympathisch und die Vorfreude auf Berlin und die junge Liebe groß.

 

Die Umsetzung hat mir dann leider gar nicht so gut gefallen, wie erhofft. Die Dinge, die in Berlin passiert sind waren irgendwie so unspektakulär und auch Faina konnte ich nicht wirklich nachvollziehen. Eine weitere  Person, die eine Nebenrolle gespielt hat, war einfach so seltsam und ich habe nicht so ganz verstanden, was es mit ihr auf sich hat. Das habe ich ehrlich gesagt selbst jetzt zum Ende hin noch nicht. So viel: es geht dabei um Julians Schwester, aber mehr verrate ich nicht. Lest selbst.

 

Nike war mir leider ziemlich unsympathisch. In meinen Augen war sie laut, wild und selbstgerecht. Faina hat auf gewisse Weise zu ihr aufgesehen, aber irgendwie kam es mir nicht wie eine Freundschaft vor, bei der beide Personen auf einer Ebene stehen. 

 

In der Geschichte gibt es eine drastische Wendung, dabei bleibt es aber nicht, denn später geschieht noch etwas, unvorhersehbares und mit der Auflösung bzw. dem Ende der Geschichte war ich leider ziemlich unzufrieden. Ich kann es nicht anders sagen. Generell war dieses Buch so nichtssagend und ich war immer wieder hin und her gerissen, was ich jetzt denken soll, denn der Anfang hat mir ja gut gefallen, aber letztendlich kann ich leider nicht sagen, dass mich das Buch vollkommen überzeugt hat, es war lediglich eine nette Unterhaltung für zwischendurch, aber nicht das, worauf ich bei dieser Geschichte gehofft habe.

 

 

Das Buch erhält von mir 3 von 5 Herzen!

 

 

 

 

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