[Rezension] Moondust

[Rezension] Moondust

21. Mai 2018 0 Von nickisbuecherwelt

Gemma Fowler – Moondust


Originaltitel: Moondust
Aus dem Amerikanischen von: Birgit Niehaus
Reihe: Band 1 von ?
Seiten: 304 S.
Ausgabe: Gebundene Ausgabe
Verlag: Chicken House
Erschienen: 21.03.18
Preis: 19,99 € [D] | 20,60 € [A]
ISBN: 978-3-551-52102-6
Quelle: www.carlsen.de
Kaufen: www.amazon.de *

Aggie hat sich mit ihrem neuen Zuhause arrangiert: Die 17-Jährige arbeitet auf der Mondstation von Lunar Inc. Hier wird Lumite gewonnen, eine Energie, die Licht und Hoffnung spendet, die das Ende von Krieg und knappen Ressourcen bedeutet. Davon ist Aggie fest überzeugt und deshalb lässt sie sich auch überreden, Botschafterin von Lunar Inc. zu werden. Doch eine zufällige Begegnung mit Danny ändert alles. Der attraktive Rebell zeigt ihr eine Seite des Monds, von deren Existenz sie keine Ahnung hatte und die sie zutiefst erschüttert. Jetzt ist nicht nur Aggies Zuhause in Gefahr …

Eine atemberaubende Sci-Fi-Dystopie!

Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmals vielen Dank dafür!
Dieses Buch war auf meiner Neuerscheinungsliste eins meiner absoluten Must Reads. Ich habe mir viel von der Geschichte erhofft, bin aber leider ziemlich enttäuscht worden.
Aggie ist 17 Jahre alt, lebt und arbeitet auf einer Mondstation und versucht dort ein einfaches Leben zu führen und nicht aufzufallen. Dies hat auch einen Grund, den möchte ich euch aber nicht verraten. Auf besagter Mondstation, welche zum Unternehmen Lunar Inc. gehört, wird sogenanntes Lumite gewonnen, um die Menschheit mit Energie zu versorgen. Aber es ist alles anders, als es scheint und als Aggie auf Danny trifft, welcher ein Gefangener ist, erfährt sie von Dingen, die niemand auch nur erahnen konnte und muss sich entscheiden, auf welcher Seite sie letztendlich stehen will.
Ehrlich gesagt habe ich mich mit dieser Inhaltsbeschreibung sehr schwer getan, denn auch jetzt nach Beenden des Buches, ist mir noch immer nicht so ganz klar, was eigentlich der Sinn dieses Buches war. Was genau wollte die Autorin einem vermitteln, was für eine Story wollte sie uns erzählen? 
Meiner Meinung nach gab es bei dieser Geschichte viel verschenktes Potential, was einfach nicht genutzt worden ist.
Das Buch ist in der Er/Sie-Sichtweise geschrieben worden, was einer der Gründe war, weshalb ich mit Aggie und auch den anderen Charakteren überhaupt nicht warm geworden bin, mir war schlichtweg egal, was mit ihnen geschieht, ich habe keine Beziehung aufbauen können. Wir haben auch viel zu wenig über die einzelnen Charaktere erfahren, um uns überhaupt ein richtiges Bild von ihnen machen zu können. Das, was sich zwischen Aggie und Danny aufgebaut hat, war für mich absolut nicht greifbar, denn sie haben sich kaum gekannt, wenige Male überhaupt miteinander gesprochen und sich trotzdem sofort gegenseitig blind vertraut. Für mich total unrealistisch und auch sonst ist keinerlei Funken zu mir übergesprungen.
Neben Aggie und Danny gibt es noch Sebastian – kurz Seb, welcher Aggies bester Freund auf der Mondstation ist. Auch sein Charakter war für mich zu flach, wenn auch ich ihn lieber mochte als Aggie oder Danny. Welcher „Charakter“ mir mit Abstand am liebsten war, ist eigentlich nicht mal ein Mensch, sondern ein Computer, der über die Menschen auf Lunar Inc. wacht und ständig „da“ ist. Dieses Computersystem reagiert auf den Namen Celeste und hatte nach einiger Zeit etwas richtig menschliches für mich.
Ich schätze ihr merkt es schon: ich habe ziemlich vieles an diesem Buch zu kritisieren. Es ist auch nicht wirklich besonders viel passiert und dafür, dass das Buch nur 300 Seiten hat, gab es immer noch zu viel Story um nichts. Ich kann es leider nicht anders sagen. Ich habe noch immer den Sinn der Geschichte nicht gefunden und bin dementsprechend sehr enttäuscht, da ich mir viel mehr von dem Buch erhofft habe. Mit dem Ende bin ich auch nicht wirklich einverstanden, aber ich habe auf Goodreads gelesen, dass die Autorin geschrieben hat, dass es weitere Bücher geben wird, weshalb ich es dann so hinnehmen kann, wie die Geschichte zu Ende geht, auch wenn ich mir relativ sicher bin, dass ich die Reihe nicht weiter verfolgen werde. Das Beste für mich war also leider einfach nur das sehr hübsch anzusehende Cover, wofür ich dem Verlag ein Kompliment aussprechen muss.
Überzeugt euch gerne selber von „Moondust“, aber ich persönlich kann es leider nicht weiterempfehlen. 
Das Buch erhält von mir 2- 2,5 von 5 Punkten!