[Rezension] Fuck you, Love

[Rezension] Fuck you, Love

31. Mai 2018 0 Von nickisbuecherwelt

Daniela Hartig – Fuck you, Love

Originalsprache: Deutsch
Reihe: Band 1 von 2
Ausgabe: Taschenbuch
Seiten: 404 S.
Verlag: TWENTYSIX
Erschienen: 31. Januar 2018
ISBN: 978-3740734060
Preis: 16,00€
Quelle: www.lesejury.de
Kaufen: www.amazon.de *

 

 

 

»Wenn ich eine gute Fee wäre, was würdest du dir wünschen?«, fragt sie.
»Eine Zeitmaschine. Um alle Fehler, die ich jemals gemacht habe, ungeschehen zu machen.«
Wenn aus einer harmlosen Party eine Nacht wird, die in einer Katastrophe endet.
Wenn eine einzige Sekunde dein ganzes Leben verändert und du eine getroffene Entscheidung nie wieder rückgängig machen kannst.
Was tust du dann?

 

 

Ich habe dieses Buch von der Autorin als Rezensionsexemplar erhalten. Nochmal vielen Dank dafür.

Floyd van Berg ist 19 Jahre alt, kommt aus gutem Hause und lebt in einem riesigen Haus. An Geld hat es ihm nie gefehlt, denn seine Familie ist stinkreich. Geld, Frauen und Spaß war bisher alles, worauf es ankam. Zu seinen Eltern hat er ein sehr distanziertes Verhältnis, besonders zu seinem Vater. Dieser möchte unbedingt, dass Floyd in das Familienunternehmen einsteigt und generell sind seine Eltern sehr auf das Ansehen der Familie bedacht und weniger darauf, ob es ihrem Sohn gut geht. Auf einer Party lernt er Storm kennen. Aber beide erleiden einen Filmriss und ab dieser Nacht steht Storm jeden Tag vor seinem Haus und beobachtet ihn. Denn es könnte sein, dass Storm in jener Party-Nacht vergewaltigt worden ist. Und Floyd könnt jener Vergewaltiger sein.

Ich habe auf Instagram schon einige gute Meinungen über dieses Buch gehört und war dementsprechend sehr neugierig auf die Geschichte. Dann hat die Autorin Blogger/innen gesucht und ich habe mich direkt „beworben“ und glücklicherweise auch ein Exemplar zugeschickt bekommen – dafür nochmal vielen Dank, liebe Daniela.

Was ich vorher nicht gewusst habe: das Buch ist nur aus der Sicht des männlichen Protagonisten Floyd geschrieben, das heißt die weibliche Sicht bleibt in dem Fall aus. Hat mich im ersten Moment etwas überrascht, zumal ich eigentlich lieber die weiblichen Perspektiven mag, aber ich habe mich schnell dran gewöhnt.

Floyd hat Geld ohne Ende, da sein Vater ihm welches zur Verfügung stellt, um seine physische, wie auch emotionale Abwesenheit wieder gut zu machen. Für ihn war das alles immer selbstverständlich, aber als er sich mit Storm anfreundet, wird er das erste Mal damit konfrontiert, was es heißt, sich nicht alles sofort leisten zu können. Generell sind er und Storm von Grund auf verschieden. Aber eine Gemeinsamkeit haben sie: beide sind mit einer schwierigen Beziehung zu den Eltern bzw. einem Elternteil aufgewachsen und hatten somit keine besonders tolle Kindheit.

Unser männlicher Protagonist hat mir letztendlich sogar besser gefallen, als Storm. Storm war mir einfach viel zu zickig und garstig und obwohl sich Floyd bemüht hat, ihr ein guter Freund zu sein, sind die Beiden einfach immer wieder auf unnötige Art aneinander geraten. Nach gefühlten 100 Malen, in denen es eskaliert ist, wurde es für mich leider einfach nur noch nervig und langweilig. Trotzdem hatte ich das Bedürfnis, das Buch weiter zu lesen, denn ich wollte trotz allem wissen, wie es ausgeht mit den Beiden und was nun wirklich in jener Party-Nacht geschehen ist.

Mit diesem Ende habe ich absolut nicht gerechnet. Ich habe etwas ganz anderes erwartet und auch wenn das Ende total fies war, so hat es mir trotzdem richtig gut gefallen, weil es nicht 0815 war und man vor allem überhaupt nicht mit einer solchen Wendung gerechnet hat – zumindest ich nicht.

 

 

 

Die ersten 100 und die letzten 100 Seiten haben mir wohl am besten gefallen. Der Mittelteil war für mich ein bisschen langatmig und einige Szenen haben sich immer wieder wiederholt, nur auf etwas andere Art und Weise, weshalb es mich irgendwann genervt hat. Auch hätte ich mir eine zweite Perspektive – nämlich die von Storm – gewünscht. Zum Ende hin hat mir die Geschichte aber wieder besser gefallen und mehr zugesagt und das Ende hat mich absolut sprachlos zurück gelassen, sodass ich definitiv bald weiter lesen muss, denn es bleiben noch ein paar Fragen offen und generell gab es einen total gemeinen Cliffhanger. Ich bin also gespannt, wie es mit Floyd und Storm weitergehen wird.

 

Das Buch erhält von mir 3 von 5 Punkten!