[Rezension] Unsere verlorenen Herzen

[Rezension] Unsere verlorenen Herzen

15. November 2017 0 Von nickisbuecherwelt

Krystal Sutherland – Unsere verlorenen Herzen


Originaltitel: Our Chemical Hearts
Aus dem Amerikanischen von: Petra Koob-Pawis
Reihe: –
Ausgabe: Klappenbroschüre
Seiten: 384 Seiten
Verlag: Cbt
ISBN: 978-3-570-16497-6
Erscheinungsdatum: 25.09.2017
Preis: 14,99€ [D] | 15,50€ [A] | CHF 20,50
Quelle: www.randomhouse.de


Kann es mehr als eine große Liebe geben?

Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran – bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen. Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen …

Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Vielen Dank dafür!
Als Grace neu an seine Schule kommt, fühlt sich der 17-jährige Henry sofort zu ihr hingezogen. Grace trägt Jungsklamotten, scheint ungepflegt und legt alles daran, allein zu sein und lässt niemanden an sich heran. Henry muss ständig an sie denken und versucht, sie in ein Gespräch zu verwickeln, woraus schließlich nach einiger Zeit eine außergewöhnliche Freundschaft entsteht. Und dann küsst Grace Henry. Aber da scheint noch immer irgendetwas zwischen ihnen zu stehen. Henry versucht alles in seiner Macht stehende, um dieses Geheimnis herauszufinden und Grace für sich zu gewinnen. Wird er es schaffen, an Grace heran zu kommen und sie vor den Schatten ihrer Vergangenheit retten?
Vorweg muss ich sagen, dass dieses Buch ganz anders war, als ich gedacht habe. Es war nicht schlecht, aber trotzdem hat es mich ziemlich enttäuscht, weil ich etwas anderes erwartet habe. 
Das Buch ist komplett aus Henrys Sicht geschrieben und leider bin ich mit ihm als Protagonisten nicht warm geworden. Auch Grace hat es mir nicht angetan. Sie war immer so unnahbar und hat sich für meinen Geschmack total daneben benommen. Sie hat Henry ausgenutzt und hingehalten und ihn immer wieder verletzt, weshalb sie mir mit der Zeit absolut unsympathisch geworden ist.
Der Schreibstil war okay, aber nichts besonderes und konnte mich daher leider auch nicht vom Hocker hauen. Es gab aber ein Zitat, was ich richtig toll fand und mich zum nachdenken gebracht hat. Dieses möchte ich gerne mit euch teilen:

»Liebe ist nicht nur dann echt, wenn sie ein Leben lang hält. Du kannst den Wert einer Liebe nicht nach ihrer Dauer bemessen. Alles ist dazu bestimmt, irgendwann mal zu vergehen, auch die Liebe. Manchmal stirbt sie zusammen mit einem Menschen, manchmal allein für sich. Die größte Liebesgeschichte muss nicht von zwei Menschen handeln, die ihr ganzes Leben miteinander verbracht haben. Vielleicht handelt sie auch von einer Liebe, die nur zwei Wochen oder zwei Monate oder zwei Jahre gedauert hat, aber heller und heißer und glanzvoller geleuchtet hat als jede andere Liebe davor und danach. Trauere nicht um eine gescheiterte Liebe, denn das gibt es nicht. In deinem Gehirn ist jede Liebe gleich.« 

Das Buch gehört definitiv nicht zu den größten Flops in diesem Jahr, aber trotzdem hat es mich enttäuscht, da ich etwas anderes erwartet und mir erhofft habe. Die Stimmung ist die meiste Zeit über sehr drückend und deprimierend und hat mich teilweise echt runter gezogen. Ich habe auch ziemlich lange an diesem Buch gelesen, weil ich einfach nur sehr, sehr schleppend voran gekommen bin. Daher sind es für mich leider nur sehr knappe und schwache 3 von 5 Sternen.
Das Buch erhält von mir 3 von 5 Punkten!