[Rezension] Isola

[Rezension] Isola

30. Juni 2017 1 Von nickisbuecherwelt

Isabel Abedi – Isola


Originalsprache: Deutsch
Ausgabe: Klappenbroschüre
Seiten: 328 Seiten
Verlag: Arena
ISBN: 978-3-401-50892-4
Erscheinungsdatum: Januar 2010
Preis: 9,99€ [D] | 10,30 € [A]

Quellen: Arena Verlag & Amazon

Aktuelle Ausgabe: www.arena-verlag.de

Zwölf Jugendliche, drei Wochen allein auf einer einsamen Insel vor Rio de Janeiro – als Darsteller eines Films, bei dem nur sie allein die Handlung bestimmen. Doch bald schon wird das paradiesische Idyll für jeden von ihnen zu einer ganz persönlichen Hölle. Und am Ende müssen die Jugendlichen erkennen, dass die Lösung tief in ihnen selbst liegt.

Für diesen Monat habe ich mir vorgenommen ein paar meiner SuB-Leichen von selbigem zu befreien und Isola musste daher auch dran glauben. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, seit wann dieses Buch auf meinem Sub liegt, aber ich weiß auf jeden Fall, dass es noch zu der Zeit war, in der ich gar keinen Sub hatte, bzw. nicht mal wusste, was das ist. Ich habe das Buch vor einigen Jahren von meiner Mama geschenkt bekommen. Warum ich es bis heute nicht gelesen habe, weiß ich nicht.
Bisher haben mir alle Bücher der Autorin gut gefallen, die ich gelesen habe. In der 8. Klasse (also ungefähr 2009/2010) haben wir in der Schule „Whisper“ gelesen, kurz darauf habe ich in meiner Freizeit „Lucian“ gelesen und erst neulich folgte dann „Die längste Nacht“ [Rezension], sodass es nun auch endlich Zeit war, Isola von meinem Sub zu befreien.
Vera ist 17, als sie beschließt an dem Insel-Projekt „Isola“ teilzunehmen. Es geht darum, dass 12 Jugendliche auf einer einsamen Insel ausgesetzt werden und dort von überall und allen Seiten von Kameras überwacht und gefilmt werden. Was zunächst ein harmloser Spaß erscheint, wird schon bald unheimlich und ernst. Denn sie sollen ein Spiel spielen, bei dem einer der 12 zum Mörder wird. Aber ist das ganze wirklich nur ein Spiel? Oder fließt bald wirklich Blut?! Und wer steckt hinter dem ganzen Horror? Der Filmproduzent? Oder hat etwa noch jemand anderes seine Finger im Spiel?
Es handelt sich hierbei um einen Jugendthriller, was meiner Meinung nach überhaupt nicht zum Cover passt und auch der Klappentext spiegelt viel zu wenig der eigentlichen Handlung wieder. Dieser hatte mich nämlich eher weniger angesprochen, aber das Buch war eigentlich dann ganz anders und spannend.
Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive, aus der Sicht von unserer Protagonistin Vera erzählt. Immer wieder erhalten wir kurze Einblicke in die Sicht von jemand anders, wo wir erst ziemlich zum Schluss erfahren, wer dieser jemand ist. Es bleibt also spannend.
Neben der Hauptgeschichte – 12 Jugendliche auf einer einsamen Insel für ein Filmprojekt, wo das Ganze dann aber total außer Kontrolle gerät – gibt es nämlich noch zwei weitere Stränge, an der sich die Geschichte entlang hangelt. Zum einen geht es um unsere Protagonistin Vera, die aus einem ganz bestimmten Grund mitgemacht hat, denn sie suchte einen Weg nach Brasilien zu gelangen um dort jemanden zu finden, zum anderen entsteht eine Beziehung zwischen ihr und Solo, einem der Mitspieler. Aber Solo hat ebenfalls so seine Geheimnisse.
Der Schreibstil war locker leicht und wie bei allen Büchern der Autorin, die ich bisher gelesen habe, fesselnd und packend.
Ein spannendes und abwechslungsreiches Buch, bei dem man nach jedem Kapitel wissen möchte, wie es weiter geht. Besonders zum Schluss hin wird es nochmal richtig spannend und es gab einige Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hätte. Die Autorin hat uns immer wieder an der Nase herumgeführt und die Auflösung war letztendlich eine ganz andere, als ich gedacht hätte. Das Buch konnte mich also durchaus gut unterhalten und fesseln und ich empfehle es gerne an alle Jugendthriller-Fans weiter. Auch für schwache Nerven (wie mich 😀 ) geeignet.
Das Buch erhält von mir 4 von 5 Punkten!