[Rezension] Das Apfelkuchenwunder oder die Logik des Verschwindens

[Rezension] Das Apfelkuchenwunder oder die Logik des Verschwindens

21. September 2016 0 Von nickisbuecherwelt

Sarah Moore Fitzgerald – Das Apfelkuchenwunder oder die Logik des Verschwindens


Originaltitel: The Apple Tart of Hope
Aus dem Englischen von: Adelheid Zöfel
Reihe: –
Ausgabe: Hardcover mit Schutzumschlag
Seiten: 256
Verlag: KJB Fischer
ISBN: 978-3-7373-5196-6
Erschienen: 20.08.2015
Preis: 14,99 € [D] | 15,50 [A]
Quelle: http://www.fischerverlage.de/

Inhalt:

Ein wunderbares Buch über das Anderssein, über wahre und falsche Freundschaft und darüber, dass die Rettung manchmal von unerwarteter Seite kommt

Oscar ist Megs bester Freund. Er hat ein besonderes Gespür für seine Mitmenschen und ist mit seinem Apfelkuchen stets zur Stelle, wenn er gebraucht wird. Doch als er selbst Hilfe braucht, ist Meg am anderen Ende der Welt. Und auch sonst ist niemand für ihn da. Oscar verschwindet spurlos – und alle befürchten das Schlimmste. Alle, bis auf Meg. Sie ist fest entschlossen, herauszufinden, was wirklich passiert ist …

Meine Meinung:

Ich habe dieses Buch mal als Printausgabe besessen, habe es dann aber ungelesen wieder weg gegeben, weil es mich irgendwie nicht angesprochen hat. Dann hab ich es bei Spotify als Hörbuch entdeckt und hatte auf einmal doch Lust drauf. Es war eine kurze, aber nette Unterhaltung, die ich an einem Tag durch hatte.

Oskar ist Megs bester Freund. Er ist ein wundervoller Mensch, etwas ganz besonderes. Und eigentlich ist er für Meg viel mehr als nur ein Freund. Doch dann muss sie für ein halbes Jahr ins Ausland und ein anderes Mädchen zieht in ihrem Haus ein und übernimmt ihren Platz an Oskars Seite. Getrieben von Wut, Trauer und Eifersucht beendet Meg den Kontakt zu Oskar. Aber als er schließlich spurlos verschwindet und alle längst glauben, er wäre tot, kehrt sie in ihre Heimat zurück, um ihn zu suchen. Denn sie und Oskars kleiner Bruder glauben als einzige noch daran, dass Oskar lebt. Können sie ihn finden oder ist es doch längst zu spät?

Obwohl diese Geschichte relativ kurz ist, steckt unheimlich viel Tiefe darin. Es ist ein Buch über die Freundschaft und darüber, mit seiner Vergangenheit abzuschließen. Es ist ein fröhliches Buch, aber auch ein melancholisches Buch.

Es wird abwechselnd aus Oskars und aus Megs Sicht erzählt. Beide Protagonisten waren mir von Anfang an sympathisch.
Paloma, das neue Mädchen, hingegen war mir so unsympathisch. Sie ist einfach nur eine hinterhältige Schlange und ich hätte sie am liebsten ordentlich zurecht gewiesen.

Eine Besonderheit an diesem Buch, bzw seinem Protagonisten: Oskar hat eine Leidenschaft für Apfelkuchen. Nicht dafür, ihn zu essen, sondern dafür, ihn zu backen. Und sein Apfelkuchen ist magisch.

Dieses Buch hat mir sehr gefallen und konnte mich – wenn auch nur kurz – gut unterhalten. Trotz der Kürze, ging es ein wenig in die Tiefe und hat mich zum Nachdenken angeregt. Außerdem habe ich großen Appetit auf Apfelkuchen bekommen!

Das Buch erhält von mir 3,5 von 5 Eulen!