Rezension „Schrei“

Rezension „Schrei“

28. August 2015 1 Von nickisbuecherwelt

Eric Berg – Schrei


Originalsprache: Deutsch
Reihe: –
Ausgabe: Klappenbroschüre  
Seiten: 160 Seiten
Verlag: Bloomoon (Neuauflage: Oetinger Verlag)
ISBN: 978-3-8458-0775-1
Erscheinungsdatum: 08. Januar 2015
Preis: 12,99€ [D] | 13,40€ [A] | CHF 19,50
Quelle: http://www.bloomoon-verlag.de/

Inhalt:

Ein Albtraum, aus dem es kein Entrinnen gibt …
»Die einen nennen es Unglück, die anderen nennen es Mord. Ich nenne es Schicksal.«

Es sind schwüle Tage im August, als Lulu ins Internat am See zurückkehrt. Aber ihr graut vor dem bevorstehenden Schuljahr. Nicht nur, dass ihre beste Freundin plötzlich wie besessen Todesszenen zeichnet und Lulu fies gemobbt wird. Ausgerechnet Niko geht ihr nicht mehr aus dem Kopf, obwohl sie doch eigentlich glücklich mit Lars zusammen ist. Lulu muss sich endlich entscheiden, wen sie wirklich liebt, bevor es zu spät ist …

Meine Meinung:
Um dieses Buch bin ich schon länger herumgeschlichen, allerdings muss ich ganz ehrlich sagen, dass ich 13 € für 160 Seiten einfach verdammt viel Geld finde. Als ich das Buch dann nur für ein paar Euro bei Rebuy gefunden habe, habe ich es dort direkt bestellt.
Die Ferien sind fast vorbei und Lulu kehrt zurück ans Internat. Sie freut sich absolut nicht auf das neue Schuljahr und wäre lieber woanders, aber ihre Eltern haben ihr keine Chance gelassen. Dann steckt sie auch noch mitten in einem Gefühlschaos. Wen mag sie nun mehr? Lars, ihren Freund oder Niko, mit dem sie schon seit längerem eine Affäre hat? Als wäre das nicht genug, hat sie nun auch noch einen Stalker und der Freund ihrer besten Freundin ist ihr auch alles andere als sympathisch. Wie wird sich Lulu entscheiden und was sind das für komische Dinge, die an ihrer Schule vor sich gehen?
Mit 160 Seiten ist dieses Buch wirklich kurz, auch wenn die Schrift recht klein ist und dadurch wieder einiges wett macht. Trotzdem hatte ich so meine Bedenken, ob ich in das Buch hineinfinden werde und ob es überhaupt in die Tiefe geht.
Hinein gefunden habe ich wirklich prima, in die Tiefe geht es allerdings nicht so.
Das Geschehen spielt abwechselnd zum eigentlichen Geschehen und wird hier aus der Sicht eines Erzählers beschrieben und in der Zukunft, nach dem Geschehenen. Dort erzählen Lulus Freunde und Mitschüler, was für Vorkommnisse in der Vergangenheit stattgefunden haben und wie sie es alle erlebt haben. Diese Schreibart fand ich total cool und obwohl die Kapitel kurz waren, waren sie doch knackig und spannend.
Es gab einige Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte und auch wenn ich mir denken konnte, was am Ende passiert, habe ich nicht damit gerechnet, dass es SO passiert. Die eine oder andere Frage bleibt zwar offen, aber da der Autor diese selber nochmal aufgreift, wird klar, dass dies beabsichtigt so ist.
Das Ende fand ich ehrlich gesagt total komisch. Es gibt zwar gewissermaßen ein Happy End, allerdings finde ich, dass dies überhaupt nicht gepasst hat. Zumindest nicht so. Das fand ich echt seltsam. Alles in allem war es aber trotzdem eine nette Unterhaltung und es kam auch wirklich das eine oder andere Mal Spannung auf, trotz der geringen Seitenanzahl.
Das Buch erhält von mir 3 von 5 Eulen!