Rezension „Zum Glück bemerkt mich niemand … dachte ich“

Rezension „Zum Glück bemerkt mich niemand … dachte ich“

9. April 2015 2 Von nickisbuecherwelt

Liv Marit Weberg – Zum Glück bemerkt mich niemand … dachte ich


Originaltitel: Jeg blir heldigvis ikke öagt merke til
Aus dem Norwegischen von: Hinrich Schmidt-Henkel
Reihe: /
Ausgabe: Hardcover
Seiten: 224 Seiten
Verlag: Fischer Sauerländer
ISBN: 978-3-7373-5170-6
Erschienen: März 2015
Preis: (D) 12,99 € | € (A) 13,30 | SFR 19,50
Quelle: http://www.fischerverlage.de

Inhalt:

EIN FEEL-GOOD ROMAN ZUM LESEN UND LIEBEN!

Anne Lise ist superschüchtern, völlig planlos – und Hals über Kopf verliebt!
Was macht man, wenn man zum ersten Mal alleine wohnt, aber viel zu schüchtern ist, um mit der neuen Freiheit etwas anzufangen? Anne Lise versteckt sich erfolgreich in ihrem Schneckenhaus und lässt nicht einmal ihren Freund Tore so richtig an sich heran. Bis Tore genug davon hat und sie völlig entnervt verlässt. Bis sie ihren Studienplatz verliert. Und bis ihre Eltern ihr den Unterhalt streichen. Aber so ohne weiteres gibt Anne Lise nicht auf! Kurzerhand nimmt sie ihr Leben selbst in die Hand und sucht sich einen Job. Und dabei wird Anne Lise bemerkt und gegen ihren Willen kennengelernt. Zum Glück!

Meine Meinung:
Da dieses Buch wirklich kurz ist, wird auch meine Rezension wohl etwas kürzer ausfallen.
Anne Lise ist 19 und wohnt in ihrer ersten eigenen Wohnung. Sie studiert in Oslo, merkt aber schon nach kurzer Zeit, dass das Studium absolut nichts für sie ist, also geht sie nicht mehr hin und lebt nur noch in den Tag hinein. Dabei versucht sie menschliche Kontakte soviel wie möglich zu vermeiden. Nur blöd, dass ihr irgendwann das Studentengeld gestrichen wird und ihre Mutter sie auch nicht mehr länger durchfüttern will. Ein Job muss her. Aber für so ein schüchternes Mädchen wie Anne Lise ist es gar nicht so einfach, den passenden Job zu finden.
Dieses Buch ist mir direkt durch das hübsche Cover aufgefallen, außerdem fand ich es toll, dass es so dünn ist, denn grade wenn man eine Leseflaute oder viel um die Ohren hat, freut man sich sehr über eine kurze Geschichte zwischendurch und genau diese bekam ich mit dem Roman auch. Wer allerdings ein Buch mit sehr viel Tiefe sucht, ist hier falsch.
Wir sind direkt mitten drin und die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive, aus Anne Lises Sicht beschrieben. Die Kapitel gehen meist nur eine Seite lang, teilweise sogar weniger, aber trotzdem geht das Geschehen direkt im nächsten Kapitel weiter. Diese Schreibweise war bisher neu, doch fand ich sie sehr interessant und da das Buch eh so dünn war, habe ich es in einem Rutsch ausgelesen.
Auf die Charaktere wird nicht groß eingegangen, lediglich Anne Lise lernen wir näher kennen, da wir an ihren Gedanken teilhaben. Teilweise ist sie mir leider sehr unsympathisch gewesen und ihre Schüchternheit war auch viel zu übertrieben, daher konnte ich vieles nicht nachvollziehen, obwohl ich durchaus auch ein schüchterner Mensch gewesen bin und vielleicht sogar manchmal noch bin.
Trotzdem hat mir der Humor der Autorin gefallen und die Geschichte konnte mich durchaus zwei, drei Stunden gut unterhalten.
Das Buch erhält von mir drei von fünf Eulen!