Rezension „Das Glück wächst nicht auf Bäumen“

Rezension „Das Glück wächst nicht auf Bäumen“

18. April 2015 6 Von nickisbuecherwelt

Wendy Wunder – Das Glück wächst nicht auf Bäumen

Originaltitel: The Museum of Intangible Thinigs
Aus dem Englischen von: Stefanie Retterbush
Reihe: /
Ausgabe: Klappenbroschüre
Seiten: 320 Seiten
Verlag: Goldmann
ISBN: 978-3-442-31400-3
Erscheinungsdatum: 09. März 2015
Preis: 14,99€ [D] | 15,50€ [A] | CHF 20,50
Quelle: http://www.randomhouse.de

Inhalt:

Kann man Glück lernen?

Hannah ist schüchtern, angepasst und fällt ungern auf. Zoe ist impulsiv, temperamentvoll und liebt es, unsinnige Dinge zu tun. Hannah und Zoe sind beste Freundinnen. Nichts und niemand könnte sie trennen. Als Zoe den Drang verspürt, aus ihrer kleinen Heimatstadt in New Jersey zu verschwinden, zögert Hannah keine Sekunde, sie zu begleiten. Gemeinsam machen sie sich mit ihrem Auto auf und lassen alles hinter sich: ihre Eltern, ihre enttäuschten Lieben, das College. Und während sie Tornados jagen, Kermit befreien und neue Freunde finden, begreift Hannah immer mehr, was Zoe ihr zeigen will: dass das Leben wunderschön ist, dass man Grenzen einreißen darf, dass es Spaß macht, mutig zu sein. Und Hannah weiß auch, dass ihnen vielleicht nicht mehr viel Zeit bleibt – denn Zoe ist krank und jeder Tag mit ihr ein kostbares Geschenk.

Meine Meinung:
Ich habe dieses Buch vom Verlag als Rezensionsexemplar erhalten. Vielen Dank dafür.

Hannah und Zoe sind beste Freundinnen und einfach unzertrennlich. Sie kennen sich schon ihr Leben lang und gehen gemeinsam durch dick und dünn. Während Hannah an ihrem eigenen Hot Dog Stand Geld dazu verdient, kümmert sich Zoe um ihren kleinen Bruder, der unter einer Form des Asperger-Syndroms leidet und viele Gefühlsregungen erst lernen muss.
Als Hannah eines Tages ihren Schwarm mit einer anderen sieht, kommt es ihr gerade recht, dass Zoe für eine Weile abhauen will und so setzen sich die beiden Freundinnen ins Auto und erleben eine unvergessliche Zeit, auf ihrer Reise, quer durch die USA.
Doch Hannah weiß, dass auch Zoe unter einer Krankheit leidet und sie früher oder später zurück müssen, damit ihr endlich geholfen werden kann. Ist es dann schon zu spät?

Das Buch ist aus Hannahs Sicht geschrieben. Zu Beginn lernen wir Hannah und Zoe besser kennen und haben schon nach kurzem einen Überblick über das Geschehen und die Freundschaft der Mädchen.
Hannah hat es nicht einfach zuhause. Ihr Vater ist Alkoholier und ihre Eltern haben sich getrennt. Heimlich schwärmt sie für Danny, doch auch von ihm wird sie enttäuscht. Einzig auf Zoe ist stets Verlass.

Hannah hat mir sehr gut gefallen. Sie war ein verständlicher und herzensguter Mensch, dessen Gedankengänge ich stets nachvollziehen konnte. Zoe ist sehr aufgeweckt und verrückt. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, Hannah zu zeigen, welche Dinge das Leben lebenswert machen.

Der Schreibstil ist locker und flüssig, aber anspruchsvoll. Das Buch sollte wirklich nicht zwischen Tür und Angel gelesen werden, sondern mit Ruhe und Genuss. Aus diesem Grunde habe ich es auch zwischenzeitlich für ein paar Tage pausiert, als ich etwas leichteres brauchte, denn ich wollte das Buch wirklich genießen können, was mir dadurch auch geglückt ist.

Die Geschichte ist eine ganz Besondere. Sie zeigt den Wert wahrer Freundschaft und wie wichtig gute Freunde sind, aber auch wie kostbar das Leben ist und das wir jeden Tag nutzen sollten, als wenn es kein Morgen gäbe.
Dieses Buch hat mir einige verschiedene Gefühle beschert. Zum einen musste ich oft lachen, über Zoes verrückte Ideen und den Humor, mit dem dieses Szenen geschrieben wurden. Aber oft hat es mich auch sehr nachdenklich und traurig gestimmt und es sind auch einige Tränen gekullert.

Fazit: Eine empfehlenswerte Geschichte für alle, die Road-Trip-Geschichten lieben! Ein abwechslunsgreicher Roman, der mich wirklich überzeugen konnte und innerlich genau so schön ist, wie sein Äußeres.


Das Buch erhält von mir vier von fünf Eulen!